Prüfungsfragen Therapieverfahren

Interaktive und kostenlose Prüfungsvorbereitung für Heilpraktiker Psychotherapie

Übe mit originale Prüfungsfragen aus mehr als 10 Jahren zur Vorbereitung auf deine Prüfung zum Heilpraktiker Psychotherapie zum Fachgebiet Therapieverfahren. Bei jeder Aktualisierung dieser Seite werden die Prüfungsfragen mit Multiple Choice-Antworten neu gemischt. Nach Beendigung der Prüfungsübung erhältst du im Ergebnis auch Erklärungen, warum eine Antwort richtig oder falsch ist.

Viel Erfolg!

1. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Das Rollenspiel im Rahmen der Verhaltenstherapie beruht insbesondere auf den Lernmechanismen:
A) Indirekte Bestrafung
B) Positive Verstärkung
C) Negative Verstärkung
D) Lernen am Modell
E) Habituation

2. Welche der folgenden Aussagen zur Elektrokrampftherapie (EKT) treffen zu? 1. Durch elektrische Reizung des Gehirns wird ein epileptischer Anfall ausgelöst. 2. Die EKT kann bei Depressionen eingesetzt werden. 3. Die EKT ist eine wirksame Behandlungsmethode. 4. Die EKT ist eine Sonderform der Elektroenzephalografie (EEG). 5. Die EKT wird aufgrund der hohen Risiken nicht mehr angewendet.
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

3. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Klassische psychoanalytische Techniken, um unbewusste psychische Anteile zu erkennen und zu verstehen, sind:
A) Freies Assoziieren des Patienten während der Therapiestunde
B) Autosuggestion des Patienten während der Therapiestunde
C) Deutung von sogenannten Fehlleistungen
D) Strukturierte und standardisierte Interviews
E) Brainstorming

4. Bei einem depressiven Patienten beabsichtigt der Therapeut die Methode der kognitiven Umstrukturierung einzusetzen. Welche Aussage zur kognitiven Umstrukturierung trifft zu?
A) Der Therapeut nimmt an, dass sich Kognitionen nur indirekt über eine Verhaltensänderung beeinflussen lassen
B) Im sokratischen Dialog versucht der Therapeut seinen Patienten von der objektiven Wahrheit zu überzeugen
C) Im sokratischen Dialog stellt der Therapeut seine Fragen zurückhaltend und geduldig und erfragt Widersprüche
D) Beim Entkatastrophisieren soll sich der Patient in die Perspektive eines anderen versetzen
Der Therapeut verzichtet auf Verhaltensexperimente, um den Patienten auf dessen automatische Gedanken zu fokussieren

5. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? In der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ 1. ist die Vermittlung von Skills (Fertigkeiten) ein Kernstück der DBT 2. kann das Skillstraining je nach Symptomatik der Patienten unterschiedlich komponiert werden 3. soll die Emotionsregulation verbessert werden 4. werden Problemlösungsfertigkeiten und soziale Kompetenzen trainiert 5. findet der Einsatz von kognitiven Methoden keine Anwendung
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

6. Welche der folgenden Aussagen zur Elektrokrampftherapie (EKT) treffen zu? 1. Durch elektrische Reizung des Gehirns wird ein Krampfanfall ausgelöst 2. Die EKT ist eine wirksame Behandlungsmethode 3. Die EKT kann bei Depressionen eingesetzt werden 4. Die EKT ist eine Sonderform der Elektroenzephalografie (EEG) 5. Die EKT wird aufgrund der hohen Risiken nicht mehr angewendet
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

7. Im Rahmen der Psychotherapie sind Gruppentherapien als Alternative zu Einzeltherapien denkbar. Welche Aussage trifft zu?
A) Eine auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkte Heilerlaubnis berechtigt grundsätzlich auch zur Durchführung einer Gruppentherapie
B) Gruppentherapien sind bei depressiven Störungen kontraindiziert
C) Gruppentherapien kommen nur bei der Behandlung zwischenmenschlicher Probleme in Frage
D) Die Wirkfaktoren sind in der Einzel- und Gruppentherapie völlig identisch
E) In methodenorientierten Psychotherapiegruppen geht es vor allem um die Bearbeitung gruppendynamischer Konflikte

8. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Sogenannte "Denkfehler" im Rahmen der kognitiven Therapie der Depression (nach Beck) sind: 1. Generalisierung 2. Wahngedanken 3. Katastrophisierung 4. Schwarz-Weiß-Denken 5. Vermeidungsverhalten
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

9. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Verhaltenstherapeutische Verfahren sind: 1. Training sozialer Kompetenz 2. Habituationstraining 3. Systemische Desensibilisierung 4. Exposition in sensu 5. Sokratischer Dialog
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

10. Welche der folgenden Aussagen zur kognitiven Umstrukturierung trifft (treffen) zu? 1. Die kognitive Umstrukturierung stellt ein Basisverfahren kognitiver Therapien dar 2. Negative Kognitionen sollen durch rationale, positive Gedanken ersetzt werden 3. Bei depressiven Patienten ist das Verfahren grundsätzlich kontraindiziert 4. Eine typische Methode der kognitiven Umstrukturierung ist die Hypnotherapie 5. Die kognitive Umstrukturierung versucht eine Neubewertung der Gedanken/Gefühle/Körperreaktionen zu erzielen
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

11. Welche der folgenden Aussagen zu Therapiemöglichkeiten bei nichtorganischen Insomnien (Schlafstörungen) treffen zu?Wählen Sie zwei Antworten!
A) Bei der paradoxen Intervention soll der Patient entspannt im Bett liegen, die Augen offenhalten und versuchen wach zu bleiben.
B) Unmittelbar vor dem Schlafen sollte noch intensiv Sport gemacht werden, um müde zu werden.
C) Die Zeit, die jemand im bett verbringt, sollte möglichst begrenzt und dann schrittweise verlängert werden.
D) Die Einnahme von Hypnotika sollte begleitend über einen längeren Zeitraum erfolgen.
E) Bei anhaltenden Schlafstörungen sollte der Patient, trotz starker Unruhe, im Bett bleiben, um die Müdigkeit aufrechzuerhalten.

12. Welche der folgenden Aussagen hinsichtlich der Sozio- und Psychotherapie schizophrener Kranker trifft (treffen) zu? 1. Aufdeckende psychotherapeutische Interventionen sind supportiven Interventionen vorzuziehen 2. Schizophrene Residualsyndrome sind durch Verhaltenstraining und Übungsprogramme nicht besserungsfähig 3. Patienten mit sogenannten Plussymptomen sind in der Regel besser zu rehabilitieren als Patienten mit sogenannten Minussymptomen 4. Sozio- und psychotherapeutische Maßnahmen ersetzen in der Regel eine Rezidivprophylaxe mit Antipsychotika 5. Psychoedukation in Gruppen ist bei Patienten mit Schizophrenie grundsätzlich kontraindiziert
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

13. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Typische Methoden/Vorgehensweisen der kognitiven Umstrukturierung sind am ehesten:
A) Empirische Überprüfung verzerrter Wahrnehmungen
B) Traumdeutung
C) Sokratischer Dialog
D) Motivierende Gesprächsführung (Motivational Interviewing)
E) Empathisches Validieren

14. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ein 53-jähriger Patient erwähnt während des Patientengesprächs die frühere Einnahme von Haloperidol (z.B. Haldol). Dies kann am ehesten auf folgenden Erkrankungen hinweisen: 1. Manische Episode 2. Schizophrenie 3. Organisch bedingte Psychose 4. Epilepsie 5. Morbus Parkinson
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

15. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? In der Psychoanalyse gehörten zu den Abwehrmechanismen: 1. Sublimierung 2. Rationalisierung 3. Konversion 4. Gedankenstopp 5. Aggressionshemmung
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

16. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den nichtmedikamentösen Interventionen bei demenziellen Syndromen gehören: 1. Körperliche Aktivierung 2. Basale Stimulation 3. Ergotherapie 4. Realitätsorientierungstraining (ROT) 5. Supportive Psychotherapie
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

17. Eine Patientin erzählt von ihren Problemen: Sie habe seit Jahren immer wieder Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Herzstechen, Übelkeit, Durchfall, sexuelle Gleichgültigkeit, Kloß im Hals und Muskelschmerzen. Keiner der Fachärzte, die sie aufgesucht habe, habe etwas gefunden. Sie beklagt deren Inkompetenz. Sie haben den Verdacht auf eine Somatisierungsstörung. Welche Aussage zum therapeutischen Vorgehen trifft zu?
A) Der Therapeut sollte die Patientin ablehnen, weil die Beschwerden möglicherweise doch organisch bedingt sind
B) Da die Patientin stark körperlich leidet, ist automatisch von hoher Veränderungsmotivation auszugehen
C) Der Therapeut sollte die Patientin zu körperlichem Schonverhalten motivieren
D) Der Therapeut sollte gemeinsam mit der Patientin ein Störungsmodell erarbeiten
E) Der Therapeut sollte das „Checking-Verhalten“ (Selbstüberprüfung der Körperfunktionen, z. B. Blutdruck messen) der Patientin fördern und ihr empfehlen, dieses zur Beruhigung einzusetzen

18. Welcher Abwehrmechanismus wird beschrieben, wenn jemand eigene Probleme und Impulse, die man bei sich selbst ablehnt, einem anderen Menschen zuschreibt und dort kritisiert und thematisiert
A) Sublimierung
B) Regression
C) Projektion
D) Reaktionsbildung
E) Affektverschiebung

19. Welche Aussage trifft zu? In der kognitiven Therapie werden typische „Denkfehler“ unterschieden. Die Aussage Ihrer Patientin: „Ich habe ein seltsames Gefühl, daher werde ich das Haus heute nicht mehr verlassen.“ Spricht am Ehesten für:
A) Gedankenlesen
B) unangemessener Imperativ
C) übertriebene Verallgemeinerung
D) Katastrophisieren
E) emotionale Beweisführung

20. Welche der folgenden Aussagen zur Psychotherapie treffen zu? 1. „Erlernte Hilflosigkeit“ ist ein in der psychoanalytischen Therapie verwendeter Begriff eines Abwehrmechanismus 2. Bei einer akuten schweren depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientientierte Psychotherapie der ersten Wahl 3. In der kognitiven Therapie wird der sokratische Dialog angewendet 4. Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Modell zur Problem- Situations- und Verhaltensanalyse 5. Psychodynamisch orientierte Psychotherapiemethoden spielen in der Kindertherapie keine wesentliche Rolle
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

21. Welche Aussage zu verhaltenstherapeutischen Verfahren trifft zu?
A) Bei der rational-emotiven Therapie (RET) von Verhaltensstörungen (nach Ellis) lassen sich die irrationalen Grundannahmen durch einmaliges Aufdecken beheben
B) Bei dem von Beck für die Behandlung von depressiven Störungen entwickelten Konzept der "kognitiven Triade" handelt es sich um Reizüberflutung
C) Bei Biofeedback werden Erlebnisinhalte der Patienten verbalisiert
D) Eine Konfrontation mittels Flooding muss vom Therapeuten angeleitet und begleitet werden
E) Eine systematische Desensibilisierung ist in erster Linie bei Schizophrenie indiziert

22. Welche der folgenden Aussagen zur Übertragung/Gegenübertragung im Sinne der Psychoanalysetreffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Bei der Übertragung werden aggressive Triebe übertriebe und theatralisch dargestellt
B) Eine Übertragung ist kein Grund eine Therapie zu beenden
C) Der Therapeut muss auf Übertragung rasch mit Gegenmaßnahmen reagieren
D) Die Gegenübertragung bezeichnet das Erahnen von Wünschen des Therapeuten durch den Patienten
E) Je nach Zeitpunkt der Therapie kann der Therapeut auf eine Übertragung im Sinne einer Deutung hinweisen

23. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Abwehrmechanismen im Sinne der Psychoanalyse sind: 1. Projektion 2. Regression 3. Amnesie 4. Identifikation 5. Perseveration
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

24. Ein Therapeut beabsichtigt bei einem Patienten mit Prüfungsangst eine systematische Desensibilisierung durchzuführen. Welche der folgenden Aussagen zur systematischen Desensibilisierung treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Es handelt sich um ein Reizkonfrontationsverfahren
B) Systematische Desensibilisierung ist bei chronischem Asthma bronchiale kontraindiziert
C) Systematische Desensibilisierung ist bei früherem Drogenkonsum kontraindiziert
D) Systematische Desensibilisierung ist bei Epilepsie kontraindiziert
E) Systematische Desensibilisierung ist bei starker kognitiver Vermeidung weniger erfolgversprechend

25. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Um einen sekundären Krankheitsgewinn kann es sich handeln bei: 1. Entlastung des Kranken von alltäglichen Verpflichtungen 2. Emotionale Zuwendung von Angehörigen 3. Aufmerksamkeit von Seiten des medizinischen Personals 4. Nachlassen von krankheitsbedingten Beschwerden 5. Krankheitsbedingter Berentung
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

26. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Bei der kognitiven Verhaltenstherapie (nach Beck) werden 1. traumatische Kindheitserinnerungen gespiegelt 2. Tagesprotokolle zur Selbstbeobachtung eingesetzt 3. eine kognitive Umstrukturierung durchgeführt 4. nachts mittels Elektroden kleine Elektrostöße auf die Schläfen gegeben 5. einseitige Bewertungen durch neue Zuschreibungen ersetzt (Reattribuierung)
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 2 und 5 sind richtig
C) Nur 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle sind richtig

27. Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren und -techniken treffen zu? 1. In der Verhaltenstherapie wird häufig eine Verhaltensanalyse nach dem SORKC-Schema durchgeführt 2. EMDR ("Eye Movement Desensitization and Reprocessing") ist eine Technik, die zur Behandlung von traumatisierten Patienten eingesetzt werden kann. 3. In der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie nimmt der Therapeut eine aktivere Rolle ein als in der klassischen Psychoanalyse 4. Positive Wertschätzung gehört zu den Grundprinzipien der Gesprächspsychotherapie nach Rogers 5. Das Training sozialer Kompetenzen ist eine Methode, die in der Verhaltenstherapie eingesetzt werden kann
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

28. Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu? 1. Hauptindikation der klassischen Psychoanalyse ist die akute paranoide Schizophrenie 2. Bei der Psychoanalyse wird der Patient zum "freien Assoziieren" angehalten 3. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) hat sich bei der generalisierten Angststörung als wirksam erwiesen 4. Verfahren der ersten Wahl bei der Zwangsstörung ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) mit Exposition und Reaktionsmanagement 5. Bei Behandlungsbeginn der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) ist eine Retraumatisierung durch die Exposition mit dem traumatischen Inhalt notwendig
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

29. Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu? 1. Das katathyme Bilderleben gehört zu den verhaltenstherapeutischen Verfahren 2. Zu den systemischen Therapien gehört die Technik des zirkulären Fragens 3. Indikationen der Verhaltenstherapie sind Depressionen sowie Angst- und Zwangsstörungen 4. Bei Kindern können analytische Techniken angewendet werden 5. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie gehört zu den imaginativen Verfahren
A) Nur 1 und 3 sind richtig
B) Nur 2 und 3 sind richtig
C) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur 2, 3 und 5 sind richtig

30. Welche Aussagen trifft zu? Der Begriff "Habituation" aus der Verhaltenstherapie bedeutet
A) ein Nachlassen an Spannungen und Reaktionsstärke durch Ermüdung nach häufigem Ausführen eines Verhaltens
B) eine Abnahme der Leistung im zeitlichen Verlauf
C) Eine Abnahme der Reaktionshäufigkeit nach Weglassen der Verstärkung
D) eine Abnahme der Reaktionsbereitschaft auf einen mehrfach dargebotenen Reiz
E) Eine Erhöhte Aufmerksamkeit und Hinwendung bezogen auf eine neue Situation

31. Ein Therapeut überlegt, ob bei einem Patienten die Technik der kognitiven Umstrukturierung indiziert ist. Wann sollte er am ehesten von der Anwendung der Technik absehen? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Dem Patienten ist es trotz therapeutischer Unterstützung unmöglich, Gedanken zu benennen
B) Es ist motivierende Gesprächsführung erforderlich, damit sich der Patient zum kognitiven Arbeiten bereit erklärt
C) Bei dem Patienten besteht ein Mindestmaß an Einsicht in kognitive Prozesse
D) Der Patient leidet an Zwangsgedanken, die er selbst als sinnlos erlebt
E) Der Patient kommt nach einem abgeklungenen psychotischen Zustand zur Behandlung

32. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Typische Methoden/Techniken der Verhaltenstherapie sind:
A) Deutung des Widerstandes
B) Bearbeitung der Übertragung
C) Biofeedback
D) Freie Assoziation
E) Flooding

33. Welche Aussage trifft zu? Kognitive Verhaltenstherapie mit einem Konfrontationsverfahren ist in der Regel vorrangige Behandlungsmethode bei einer/einem
A) Alkoholdelir
B) spezifische (isolierten) Phobie
C) Rett-Syndrom
D) Manie
E) katatone Schizophrenie

34. Welche Aussagen zu grundlegenden Annahmen der Verhaltenstherapie trifft am ehesten zu?
A) Die Behandlung ist vor allem auf vergangene Erfahrungen und Erlebnisse ausgerichtet
B) Abweichendes Verhalten wird im Zuge von Lernprozessen erworben
C) Problematisches Verhalten wird durch unbewusste Konflikte und Widerstand aufrecht erhalten
D) Der Entwicklung von funktionalem und dysfunktionalem Verhalten liegen unterschiedliche Lerngesetze zugrunde
E) Aus der Analyse von verdrängten Konflikten werden therapeutische Interventionen abgeleitet

35. Welche der folgenden Aussagen zu Neuroleptika treffen zu? 1. Neuroleptika sind zur Behandlung schizophrener Störungen geeignet 2. Neuroleptika haben eine antagonistische Wirkung an Dopaminrezeptoren 3. Man unterscheidet typische und atypische Neuroleptika 4. Bei Gabe von Neuroleptika sollten regelmäßig Elektrokardiogramme abgeleitet werden 5. Als Nebenwirkung kann es zum Auftreten extrapyramidaler Bewegungsstörungen kommen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

36. Welche der folgenden Verfahren zählen zu den Psychotherapieverfahren? 1. Schematherapie 2. Gestalttherapie 3. Lichttherapie 4. Schlafentzugstherapie 5. EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

37. Welche der folgenden Techniken zählen am ehesten zu den Konfrontationstherapien? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Flooding
B) Time-out (Auszeit)
C) Selbstmanagement
D) Systematische Desensibilisierung
E) Shaping (Verhaltensausformung)

38. Welche der folgenden Aussagen zum SORKC-Modell aus der Verhaltenstherapie trifft (treffen) zu? 1. Stimulus („S“) bezeichnet das sichtbare, problematische Verhalten 2. Das Modell berücksichtigt konstitutionelle und biologisch-physiologische Aspekte eines problematischen Verhaltens nicht 3. Ziel ist die Aufdeckung und Bearbeitung unbewusster psychischer Konflikte 4. Mit Hilfe des Modells lassen sich dem Klienten auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen eines problematischen Verhaltens vermitteln 5. Für die Therapieplanung ist das Modell ungeeignet
A) Nur die Aussage 4 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

39. Welche der folgenden Aussagen zur Psychotherapie treffen zu? 1. „Erlernte Hilflosigkeit“ ist ein in der Psychoanalyse verwendeter Begriff für einen Abwehrmechanismus 2. Bei einer akuten schweren depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientierte Psychotherapie indiziert 3. Ziel bei der kognitiven Therapie nach Beck ist die sogenannte kognitive Umstrukturierung 4. Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Modell zur Problem-, Situations- und Verhaltensanalyse 5. Psychodynamische orientierte Methoden spielen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie keine wesentliche Rolle
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

40. Welche Aussage trifft zu? Eine typische formelle Achtsamkeitsübung ist/sind:
A) Genusstraining
B) Progressive Muskelentspannung
C) Autogenes Training
D) Phantasiereisen
E) Body-Scan

41. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Methoden/Techniken der Verhaltenstherapie zählen: 1. Kognitive Umstrukturierungen 2. Aufforderung an den Patienten, frei zu assoziieren 3. Gestalttherapie 4. Gesprächspsychotherapie nach Rogers 5. Reizkonfrontation
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

42. Welche der folgenden Nebenwirkungen können bei der Therapie mit Lithiumpräparaten auftreten? 1. Tremor 2. Vermehrte Harnausscheidung (Polyurie) 3. Gewichtszunahme 4. Übelkeit 5. Gesteigertes Durstempfinden
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

43. Welche Aussage zur Kommunikation im Rahmen der motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing) trifft am ehesten zu?
A) Der Therapeut weist den Patienten möglichst oft auf dessen Fehler hin
B) Der Therapeut versucht möglichst viele Argumente für eine Verhaltensänderung vorzuschlagen
C) Zur Verbesserung des Problemverständnisses stellt der Therapeut möglichst geschlossene Fragen oder immer wieder die gleichen Fragen
D) Der Therapeut vermeidet Diskussionen und direkt konfrontatives Vorgehen
E) Bei jedem Klienten geht der Therapeut gleich vor und nimmt eine gewisse Motivation an

44. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Für Zwangsstörungen gilt typischerweise: 1. Ein Hauptkriterium ist das Auftreten von Zwangsgedanken 2. Ein Hauptkriterium ist das Auftreten von Zwangshandlungen 3. Die verhaltenstherapeutische Intervention besteht wesentlich aus der Exposition, der Reaktionsverhinderung und dem Aushalten der nachfolgenden auftretenden Spannungszustände 4. Dem unmittelbaren familiären Umfeld bleit die Erkrankung meist verborgen 5. Zwangsgedanken oder -handlungen werden vom Betroffenen als ich-synton erlebt
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

45. Welche der Aussagen zur Psychotherapie treffen zu?1) "Erlernte Hilflosigkeit" ist ein in der psychoanalytischen Therapie verwendeter Begriff für einen Abwehrmechanismus.2) Bei einer akuten, schweren, depressiven Episode ist eine ambulante psychodynamisch orientierte Psychotherapie die erste Wahl. 3) Ziel bei der kognitiven Therapie nach Beck ist die sogenannte kognitive Umstrukturierung.4) Beim SORKC-Modell handet es sich um ein in der verhaltenstherapeutischen Diagnostik anwendbares Analysemodell.5) Psychodynamisch orientierte Psychotherapiemethoden spielen in der Kindertherapie keine wesentliche Rolle.
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

46. Welche der folgenden Aussagen zur Abstinenzregel der klassischen Psychoanalyse trifft (treffen) zu? 1. Private Dienstleistungen durch den Klienten für den Therapeuten sind mit der Abstinenzregel vereinbar 2. Es verstößt nicht gegen die Abstinenzregel, wenn der Therapeut eine rein freundschaftliche Beziehung zum Klienten pflegt 3. Es verstößt nicht gegen die Abstinenzregel, wenn der Therapeut im Rahmen der Therapie anhand früherer eigener Konflikte dem Klienten geeignete Problemlösestrategien veranschaulicht und vermittelt 4. Die einvernehmliche Aufnahme sexueller Beziehungen zwischen Klient und Therapeut ist mit der Abstinenzregel vereinbar 5. Die Abstinenzregel erstreckt sich auch auf Personen, die dem Klienten nahestehen
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen1, 4 und 5 sind richtig

47. Welche der folgenden Aussagen zur Gesprächspsychotherapie nach Rogers treffen zu? 1. Rollenspiele sind von zentraler Bedeutung 2. Eine Grundannahme ist die Aktualisierungstendenz des Menschen 3. Das Verhalten des Patienten wird ausführlich analysiert und kommentiert 4. Ein Aspekt der therapeutischen Beziehung ist die Traumdeutung 5. Kongruentes Verhalten ist dem Therapeuten nur möglich, wenn er in sich nicht inkongruent ist
A) Nur die Aussage 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, und 5 sind richtig

48. Welche Aussage trifft zu? Übertragung und Gegenübertragung
A) stören den geordneten Ablauf einer Psychotherapie
B) begründen ein reguläres Vertragsverhältnis zwischen Patient und Behandler in der Richtlinienpsychotherapie
C) beschreiben Gefühlsreaktionen zwischen Therapeuten und Patienten im psychotherapeutischen Prozess
D) werden in der Verhaltenstherapie besonders gefördert
E) dienen der fortlaufenden Abgleichung der Psychotherapieziele zwischen Therapeut und Patient

49. In der Verhaltenstherapie wird die Technik der Löschung (Extinktion) eingesetzt. Welche Aussage trifft am ehesten zu?
A) Verhaltenslöschung gelingt am schnellsten und dauerhaftesten, wenn die vorherige Verstärkung des Verhaltens unregelmäßig und selten erfolgte
B) Verstärker, die ein Verhalten aufrechterhalten, werden bei der Löschung identifiziert und dann entfernt
C) Verhalten, das unter sehr gleichmäßigen Bedingungen kontinuierlich verstärkt und aufrechterhalten wurde, kann nicht gelöscht werden.
D) Löschung ist dann indiziert, wenn die Häufigkeit eines Verhaltens gesteigert werden soll
E) Die Technik der Löschung führt in der Regel zu einem sehr schnellen Abbau des Verhaltens

50. Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu? 1. Hauptindikation der dialektisch-behavioralen Therapie sind schizophrene Störungen 2. In der Psychoanalyse wird der Patient zum freien Assoziieren angehalten 3. Eine speziell auf Sorgenkontrolle ausgerichtete kognitive Verhaltenstherapie hat sich bei der generalisierten Angststörung bewährt 4. Verfahren der ersten Wahl bei Zwangsstörungen ist die kognitive Verhaltenstherapie mit Exposition und Reaktionsmanagement 5. Eine Retraumatisierung ist bei der Traumatherapie erwünscht
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

51. Welche Aussage trifft zu? Eine negative Verstärkung im Sinne der operanten Konditionierung ist:
A) Eine Mutter belohnt ihr Kind dafür, dass es andere schlägt
B) Eine Mutter schlägt ihr Kind, weil es andere schlägt
C) Eine Mutter beendet den Hausarrest, nachdem das Kind seine Hausaufgaben gemacht hat
D) Eine Mutter erteilt Hausarrest, weil das Kind seine Hausaufgaben nicht gemacht hat
E) Eine Mutter schränkt das Fußballspielen ein, weil das Kind seine Hausaufgaben nicht gemacht hat

52. Ein Patient mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ spricht auf eine kognitive Umstrukturierung nicht an. Sie denken daher als Alternative zur Veränderung dysfunktionaler Kognitionen an ein Emotionsregulierungstraining als Teil der Dialektisch- Behavioralen Therapie (DBT). Welche Aussage zum Emotionsregulationstraining trifft zu?
A) Eingeübt wird die Achtsamkeit für vergangene Gefühle
B) Der Patient soll befähigt werden, mit seinen Gefühlen umzugehen
C) Gefördert wird, sich stärker mit seinem Gefühl zu identifizieren
D) Der Patient wird bestärkt, die Wahrnehmung negativer Gefühle zu vermeiden und diese zu unterdrücken
E) Der Therapeut hilft dem Patienten dabei, problematische Gefühle (z. B. beängstigende Gedanken) zu verstärken

53. Wie in der Therapie mit Medikamenten können auch in der Psychotherapie Nebenwirkungen auftreten. Welche Aussage zu Nebenwirkungen der Psychotherapie trifft am ehesten zu?
A) Nebenwirkungen sind mit therapeutischen Kunstfehlern gleichzusetzen
B) Es findet sich bisher kein spezifisches Instrument (Verfahren) zur Erfassung von Nebenwirkungen
C) Empirische Befunde sprechen dafür, dass besonders erfolgreiche Therapien mit einem besonders hohen Nebenwirkungsprofil behaftet sind
D) Bei Gruppentherapien sind negative Effekte deutlich seltener als bei Einzeltherapien
E) Zu den Nebenwirkungen zählt auch die kurzfristige Verschlechterung der Symptomatik oder die kurzfristige Angstausweitung durch eine regelgerecht durchgeführte Therapie

54. Welche der folgenden Aussagen zu psychotherapeutischen Verfahren treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Eye-Movement-Desensitization and Reprocessing (EMDR) ist bei den posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) grundsätzlich kontraindiziert
B) Flooding wird bei der Behandlung isolierter Phobien angewandt
C) Zur besseren Wirkung von Expositionsverfahren sollte der Patient die Angst durch bewusste Ablenkung vermeiden
D) Die graduierte Exposition mit Reaktionsmanagement wird zur Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen eingesetzt
E) Der Sokratische Dialog führt bei Patienten mit Demenz zu einer anhaltenden Befundbesserung

55. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis sind grundsätzlich berechtigt zur selbstständigen Anwendung 1. der kognitiven Verhaltenstherapie 2. der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie 3. der Psychoanalyse 4. von Intelligenztests 5. der Osteopathie
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

56. Welche Aussage zur verhaltenstherapeutischen Behandlung von Zwangsstörungen trifft am ehesten zu?
A) Der Therapeut versucht, die Verdrängung aufzuheben und den Patienten zu ermutigen, sich dem zu stellen, was er wirklich fürchtet
B) Besonders wirksam ist die Rekonstruktion des auslösenden Ereignisses der Zwangsrituale
C) Bei einem Expositionstraining mit Reaktionsmanagement soll der Patient die Erfahrung machen, dass sich der Spannungszustand auch abbaut, wenn er seine Rituale nicht ausführt
D) Für die Wirkung einer Konfrontation ist es besser, wenn sich der Patient gedanklich ablenkt
E) Begleitend zur verhaltenstherapeutischen Behandlung sollte eine Dauertherapie mit Benzodiazepinen erfolgen

57. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Typische Methoden/Techniken der Psychoanalyse sind: 1. Traumdeutung 2. Deutung des Widerstandes 3. Shaping (Verhaltensausformung) 4. Bearbeitung der Übertragung 5. Freie Assoziation
A) Nur 1 und 2 sind richtig
B) Nur 2 und 5 sind richtig
C) Nur 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle sind richtig

58. Wählen Sie zwei Antworten! Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?
A) Die Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Therapien
B) Kennzeichnend für die Gesprächspsychotherapie ist das direktive Verhalten des Therapeuten
C) Kerngedanke der Verhaltenstherapie ist, das Verhalten und Erleben von unbewussten Persönlichkeitsanteilen bestimmt wird
D) Gedankenstopp und Selbstverbalisationstraining sind kognitiv-verhaltenstherapeutische Techniken
E) Wird im Rahmen der Verhaltenstherapie durch Vermeidung einer angstbesetzten Situation die ängstliche Erregung vermindert, handelt es sich um eine positive Verstärkung

59. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Inhaber einer auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis dürfen grundsätzlich im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung anbieten: 1. Bewusstseinsveränderung durch Gabe von LSD (psychotropes Halluzinogen) 2. Kognitive Umstrukturierung 3. Training von berufsbezogenen Fähigkeiten 4. Kommunikationstraining 5. Einbeziehung von Freunden und Angehörigen des Patienten
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

60. Welche der folgenden Aussagen zur Ausübung der Psychotherapie treffen zu? Zu den Behandlungsformen der Psychotherapie werden gerechnet: 1. Homöopathie 2. Hypnotherapie 3. Psychopharmakotherapie 4. Logotherapie 5. Gestalttherapie
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

61. Ein 70-jähriger Patient wird zunehmend vergesslicher, verläuft sich und ist zeitlich nicht voll orientiert. Welche Maßnahme ist als erstes einzuleiten?
A) Aufnahme einer Psychotherapie, um herauszufinden, was hinter dem Symptomen stecken könnte
B) Gabe von Ritalin ® (Methylphenidat) zur Steigerung der Konzentration
C) Sofortige Einweisung in eine geschlossene psychiatrische Abteilung gegen den Willen des Patienten
D) Beantragung einer Betreuung nach dem Betreuungsgesetz
E) Veranlassung einer ärztlichen Abklärung bei Verdacht auf Demenz

62. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Das Rollenspiel im Rahmen der Verhaltenstherapie beruht insbesondere auf den Lernmechanismen:
A) Positive Verstärkung
B) Indirekte Verstärkung
C) Negative Verstärkung
D) Lernen am Modell
E) Habituation

63. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?Zu den unerwünschten Wirkungen bzw. Risiken einer psychotherapeutischen Behandlung zählen: 1. Auftreten von psychotischen Symptomen 2. Destabilisierung von Beziehungen 3. Suizid des Patienten 4. Verminderung eines begleitenden Substanzkonsums 5. Übertragung im Rahmen der psychoanalytischen Therapie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

64. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Als Widerstand wird in der Psychoanalyse bezeichnet:
A) Interventionstechnik, bei der der Patient mit seinen Interpretationen konfrontiert wird
B) Das Fernbleiben eines Patienten von einer Therapiestunde, weil er keine Lust habe
C) Gleichschwebende Aufmerksamkeit des Analytikers gegenüber den Äußerungen des Patienten
D) Das Ziel eines Selbstbehauptungstrainings
E) Alles, was sich dem Fortschritt der Behandlung entgegenstellt

65. Empathie ist eine zentrale Komponente im therapeutischen Kontakt der Gesprächspsychotherapie (nach Rogers). Welche Aussage zur Empathie trifft zu?
A) Empathie bedeutet, die Gefühle des anderen zu übernehmen
B) Empathie ist ausgerichtet auf den inneren Bezugsrahmendes Klienten
C) Empathie ist gleichzusetzten mit billigendem Verständnishaben
D) Empathie heißt, eine Bewertung abzugeben
E) Empathie zielt darauf ab, die Selbstexploration des Klienten zu verhindern

66. In der psychotherapeutischen Behandlung werden oft Entspannungsmethoden eingesetzt. Welche Aussage zu Entspannungsmethoden trifft am ehesten zu?
A) Das Erlernen einer Entspannungsmethode (z. B. progressive Muskelrelaxation) ist notwendig, um die systematische Desensibilisierung erfolgreich umsetzen zu können
B) Die Wirkung von progressiver Muskelrelaxation (PMR) beruht auf autosuggestiver Konzentration
C) Bei der Anwendung von Entspannungsmethoden können keine Angstzustände auftreten
D) Entspannungsmethoden sind bei Abhängigkeitserkrankungen kontraindiziert
E) Vor dem Einsatz von Entspannungsmethoden sollten Beruhigungsmedikamente eingenommen werden

67. Welche der folgenden Aussagen zur Reizkonfrontation treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Reizkonfrontation kann bei Agoraphobie zu einer Symptomreduktion führen
B) Die Methode wird häufig bei der verhaltenstherapeutischen Behandlung von Depressionen eingesetzt
C) Die massive Konfrontation mit der angstbesetzten Situation führt idealerweise zu einer Auflösung des Spannungszustandes und minimiert so die Erwartungsangst
D) Zentrale Aussagen des erarbeiteten Erklärungs- und Veränderungsmodells dürfen nicht als Wahrscheinlichkeitsaussagen formuliert werden
E) Ein graduiertes Vorgehen ist bei dieser Methode nicht möglich

68. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Relevante Therapieprinzipien für die wirksame Behandlung einer spezifischen Phobie in der Verhaltenstherapie im Sinne einer Expositionstherapie sind: 1. Konfrontation durch Flooding oder systematische Desensibilisierung 2. Habituation 3. Vollständiges Durchlaufen der Angstkurve 4. Reaktionsverhinderung 5. Verzicht auf Selbstmedikation mit Tranquilizern
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

69. Welche der folgenden Aussagen zum unterschiedlichen Vorgehen von Psychoanalyse und Verhaltenstherapie treffen am ehesten zu? 1. In der klassischen Psychoanalyse wird überwiegend gegenwartsbezogen gearbeitet 2. In der klassischen Psychoanalysewerden vor allem kognitive Techniken eingesetzt 3. In der klassischen Psychoanalyse bleibt der Therapeut neutral-indifferent 4. In der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) geht es auch um beobachtbares Verhalten 5. Ziel der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) ist unter anderem eine Verbesserung des Selbstmanagements
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

70. Welche der folgenden Aussagen zum Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten
A) Bei der Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) konzentriert sich der Patient auf seine Erinnerung und die damit verbundenen Gedanken und Körperempfindungen
B) EMDR funktioniert nur mit visueller Stimulierung
C) Bei EMDR wird grundsätzlich mit einer wenig Angst auslösende Szene begonnen
D) Bei EDMR wird eine bilaterale zerebrale Stimulation eingesetzt
E) EDMR ist vor allem für Patienten mit schizophrenen Psychosen und schweren hirnorganischen Erkrankungen geeignet

71. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Sie wollen mit Ihrem Patienten im Rahmen eines sozialen Kompetenztrainings einüben, dass dieser angemessen für seine Rechte eintritt. Sie geben dem Patienten die Instruktionen
A) laut und deutlich zu reden
B) bei Forderungen den Gebrauch von „ich“ zu vermeiden
C) sich für eigene Forderungen zu entschuldigen
D) erst zu erklären, warum man etwas wolle, dann zu sagen, was
E) Verständnis für die Position des anderen zu äußern

72. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? In der Verhaltenstherapie 1. sind experimentelle Befunde zur klassischen und operanten Konditionierung eine wichtige Grundlage von Modellen zur Entstehung psychischer Störungen sowie von Interventionsmethoden 2. gilt das Prinzip der klassischen Konditionierung inzwischen als veraltet und ist nur noch von untergeordneter Rolle 3. bezeichnet operante Konditionierung einen Lernprozess, bei dem dieAuftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten durch seine Konsequenzen erhöht oder erniedrigt wird 4. ist der Begriff „negative Verstärkung“ innerhalb des operanten Konditionierens mit „Bestrafung“ gleichzusetzen 5. kommen Verstärkerpläne zum Aufbau neuen Verhaltens zum Einsatz
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

73. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? In der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) zur Behandlung der emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ 1. ist die dauerhaft begleitende Gabe von Psychopharmaka ein elementarer Therapiebestandteil 2. stehen zu Beginn der Behandlung selbstgefährdende Verhaltensweisen im Mittelpunkt sowie Maßnahmen zu deren Reduktion 3. werden im Therapieverlauf nach Stabilisierung mögliche Traumata und andere negative Erfahrungen bearbeitet 4. werden Problemlösungsfertigkeiten und soziale Kompetenzen trainiert 5. wird am Aufbau innerer Achtsamkeit und Akzeptanz, Umgang mit Gefühlen und Aufbau von Stresstoleranz gearbeitet
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

74. Welche der folgenden Aussagen zu Benzodiazepinen treffen zu? 1. Wirksame Metaboliten können bei Dauertherapie zu einer Kumulationsgefahr führen 2. Häufige Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit und Benommenheit 3. Benzodiazepine werden bei akuten Angstzuständen eingesetzt 4. Bei Hochdosisabhängigkeit ist grundsätzlich ein sofortiges Absetzen angezeigt 5. Entzugssymptome können sich über Wochen hinziehen
A) Nur die Aussagen 1 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig