Heilpraktiker Psychotherapie Prüfungsfragen Oktober 2021

1. Wie in der Therapie mit Medikamenten können auch in der Psychotherapie Nebenwirkungen auftreten. Welche Aussage zu Nebenwirkungen der Psychotherapie trifft am ehesten zu?
A) Nebenwirkungen sind mit therapeutischen Kunstfehlern gleichzusetzen
B) Es findet sich bisher kein spezifisches Instrument (Verfahren) zur Erfassung von Nebenwirkungen
C) Empirische Befunde sprechen dafür, dass besonders erfolgreiche Therapien mit einem besonders hohen Nebenwirkungsprofil behaftet sind
D) Bei Gruppentherapien sind negative Effekte deutlich seltener als bei Einzeltherapien
E) Zu den Nebenwirkungen zählt auch die kurzfristige Verschlechterung der Symptomatik oder die kurzfristige Angstausweitung durch eine regelgerecht durchgeführte Therapie

2. Wählen Sie zwei Antworten! Welche der folgenden Aussagen zu Psychotherapieverfahren treffen zu?
A) Die Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Therapien
B) Kennzeichnend für die Gesprächspsychotherapie ist das direktive Verhalten des Therapeuten
C) Kerngedanke der Verhaltenstherapie ist, das Verhalten und Erleben von unbewussten Persönlichkeitsanteilen bestimmt wird
D) Gedankenstopp und Selbstverbalisationstraining sind kognitiv-verhaltenstherapeutische Techniken
E) Wird im Rahmen der Verhaltenstherapie durch Vermeidung einer angstbesetzten Situation die ängstliche Erregung vermindert, handelt es sich um eine positive Verstärkung

3. Im Rahmen einer rechtlichen Betreuung kann ein Einwilligungsvorbehalt angeordnet werden. Welche Aussage zum Einwilligungsvorbehalt trifft zu?
A) Voraussetzung für die Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes ist das Vorliegen einer schweren körperlichen Erkrankung
B) Es handelt sich um eine spezielle Form der Betreuung für höchstpersönliche Rechtsgeschäfte wie Eheschließung oder Testament
C) Bestimmte Rechtsgeschäfte werden ohne Einwilligung eines vom Gericht bestellten Betreuers nicht rechtswirksam
D) Primärer Zweck des Einwilligungsvorbehaltes ist es, andere vor den Rechtsgeschäften des Betreuten zu schützen
E) Ein Einwilligungsvorbehalt bleibt grundsätzlich lebenslang bestehen

4. Welche der folgenden Aussagen zu Benzodiazepinen treffen zu? 1. Wirksame Metaboliten können bei Dauertherapie zu einer Kumulationsgefahr führen 2. Häufige Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit und Benommenheit 3. Benzodiazepine werden bei akuten Angstzuständen eingesetzt 4. Bei Hochdosisabhängigkeit ist grundsätzlich ein sofortiges Absetzen angezeigt 5. Entzugssymptome können sich über Wochen hinziehen
A) Nur die Aussagen 1 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

5. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Zu den abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle (nach ICD-10) gehören:
A) Pathologisches Stehlen (Kleptomanie)
B) Pathologischer Narzissmus
C) Pathologisches Lügen (Pseudologia phantastica)
D) Pathologischer Rausch
E) Pathologische Brandstiftung (Pyromanie)

6. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? In der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT) zur Behandlung der emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen vom Borderline-Typ 1. ist die dauerhaft begleitende Gabe von Psychopharmaka ein elementarer Therapiebestandteil 2. stehen zu Beginn der Behandlung selbstgefährdende Verhaltensweisen im Mittelpunkt sowie Maßnahmen zu deren Reduktion 3. werden im Therapieverlauf nach Stabilisierung mögliche Traumata und andere negative Erfahrungen bearbeitet 4. werden Problemlösungsfertigkeiten und soziale Kompetenzen trainiert 5. wird am Aufbau innerer Achtsamkeit und Akzeptanz, Umgang mit Gefühlen und Aufbau von Stresstoleranz gearbeitet
A) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

7. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Sinnvolle therapeutische Möglichkeiten bei der hypochondrischen Störung sind: 1. Motivation zur besseren Bewältigung der Krankheitsangst 2. Wiederholte apparative Diagnostik der Beschwerden 3. Psychoedukation zu Auswirkungen von Stress und Angst 4. Training der Reduktion sicherheitssuchenden Verhaltens 5. Bearbeitung früherer und aktueller Belastungen
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

8. Welche der folgenden Symptome werden bei einer Demenz bei Alzheimer-Krankheit beobachtet? 1. Orientierungsstörungen 2. Apraxie 3. Gedächtnisstörungen 4. Wortfindungsstörungen 5. Alexie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

9. Welche der folgenden Aussagen zum pathologischen Spielen (nach ICD-10) treffen zu? 1. Pathologisches Spielen beginnt meist im höheren Erwachsenenalter 2. Die Handlungen können kontrolliert werden, Verpflichtungen werden eingehalten 3. Charakteristisch ist häufiges, wiederholtes, episodenhaftes Glücksspielen 4. Das Risiko für Suizidversuche oder Suizide ist erhöht 5. Als Begleiterkrankung liegt u. a. die hyperkinetische Störung gehäuft vor
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

10. Welche der folgenden Aussagen zur Differentialdiagnose der Anorexia nervosa treffen zu? Auszuschließende andere Ursachen des Untergewichts sind: 1. Leukämie 2. Hyperthyreose 3. Kokainmissbrauch 4. Zwangserkrankung mit ernährungsbezogenen Zwängen 5. Diabetes mellitus
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

11. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den Symptomen des Nikotinentzugssyndroms bei tabakabhängigen Konsumenten zählen nach ICD-10: 1. Hypertonie 2. Krankheitsgefühl 3. Konzentrationsstörungen 4. Ängstlichkeit 5. Hohe Risikobereitschaft
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

12. Ein Patient stellt sich erstmals in Ihrer Praxis vor. Er sei wegen Herzbeschwerden, Schwindel, häufigen Bauchschmerzen, Durchfall und Hautjucken schon bei vielen Ärzten gewesen und habe sich vielen Behandlungen unterzogen. Die Symptome seien aber immer wieder aufgetreten. Jetzt hoffe er, dass Sie ihm helfen können. Zu welcher Gesundheitsstörung passen die Symptome am ehesten?
A) Paranoid-halluzinatorische Schizophrenie
B) Somatoforme Störung
C) Multiple Sklerose
D) Colitis ulcerosa
E) Bipolare affektive Störung

13. Welche der folgenden Aussagen zur Intelligenzminderung (geistige Behinderung) treffen zu? 1. Bei Personen mit Intelligenzminderung zeigt sich klinisch eine gleichförmige, einheitliche Symptomatik 2. Sie kann sich nach dem 50. Lebensjahr zurückbilden 3. Sie ist gehäuft mit psychischen Erkrankungen verbunden 4. Sie besteht praktisch nur in einem speziellen sozialen Kontext 5. Für die Einteilung des Schweregrads (nach ICD-10) werden IQ-Werte (Intelligenzquotient) zugrunde gelegt
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

14. Welche der folgenden anamnestischen Angaben eines 25-jährigen, unter innerer Unruhe leidenden Patienten stützen im Rahmen der Differentialdiagnose den Verdacht auf eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) des Erwachsenenalters? 1. In Bemerkungen der Zeugnisse aus der Grundschulzeit finden sich Hinweise auf motorische Unruhe und Impulsivität 2. Beim Bruder des Patienten werde eine Behandlung mit Methylphenidat durchgeführt 3. Die Beschwerden seien wenige Tage nach dem Tod seines Vaters vor einem viertel Jahr aufgetreten 4. Bei einer hausärztlichen Untersuchung seien die Schilddrüsenwerte deutlich erhöht gewesen 5. Der Patient berichtet über häufiges Verlieren von Gegenständen und von mehreren selbstverschuldeten Verkehrsunfällen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

15. Welche der folgenden Aussagen zur depressiven Episode (nach ICD-10) treffen zu? 1. Für die Diagnose einer depressiven Episode wird eine Dauer von mindestens 3 Monaten verlangt 2. Sie zeigt ein breites Bild unterschiedlicher Symptome und Ausprägung 3. Agitiertheit spricht gegen eine schwere depressive Episode 4. Sie ist in ihrer Auswirkung vom sozialen Umfeld abhängig 5. Sie beeinträchtigt die selbständige Lebensführung nicht
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

16. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Bei einem bewusstlosen, spontan atmenden Patienten sind folgende Notfallmaßnahmen indiziert:
A) Keine weiteren Maßnahmen
B) Notruf wählen
C) Stabile Seitenlage
D) Bis zum Eintreffen des Notarztes kardiale Druckmassage und Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung im Wechsel 30:2
E) Bis zum Eintreffen des Notarztes kardiale Druckmassage und Mund-zu-Mund- oder Mund-zu-Nase-Beatmung im Wechsel 20:4

17. Welche der folgenden Aussagen trifft (treffen) zu? Akoasmen (elementare, unausgeformte, nicht verbale akustische Sinnestäuschungen) werden beobachtet bei 1. Alkoholdelir 2. Epileptische Aura 3. Schizophrenie 4. Zwangsstörung 5. Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

18. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Depressive Episoden des höheren Lebensalters („Altersdepression“)
A) sind teilweise schwer von Demenzen abzugrenzen
B) sind einer psychotherapeutischen Behandlung nicht zugänglich
C) gehen häufig mit somatischen Symptomen einher
D) führen so gut wie nie zu einer Suizidgefährdung
E) sind normale Alterserscheinungen

19. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten! Für die Entscheidung, ob bei einem suizidalen Patienten mit depressiver Episode die Indikation für eine stationäre Therapie besteht, legen bestimmte Faktoren die Notwendigkeit einer Klinikaufnahme nahe. Eine stationäre Einweisung sollte unbedingt erwogen werden,
A) wenn die zugrunde liegende depressive Störung einer intensiven psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung bedarf
B) bei Patienten mit chronischer, latenter Suizidalität, von der diese sich glaubhaft distanzieren können
C) bei mangelnder Absprachefähigkeit
D) bei tragfähiger therapeutischer Beziehung
E) bei vorhandener Bündnis- und Beziehungsfähigkeit

20. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zu den organischen, einschließlich symptomatischen psychischen Störungen (nach ICD-10) zählen: 1. Leichte kognitive Störung 2. Delir, nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt 3. Demenz bei Alzheimer-Krankheit 4. Katatone Schizophrenie 5. Postenzephalitisches Syndrom
A) Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

21. Welche der folgenden Symptome sind typisch beim Vorliegen einer Manie? 1. Psychomotorische Unruhe 2. Tag-Nacht-Umkehr mit gesteigertem Schlafbedürfnis am Tag 3. Stimmungsschwankungen („Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“) 4. Panikattacken 5. Distanzloses Verhalten
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

22. Welche der folgenden Aussagen hinsichtlich der Sozio- und Psychotherapie schizophrener Kranker trifft (treffen) zu? 1. Aufdeckende psychotherapeutische Interventionen sind supportiven Interventionen vorzuziehen 2. Schizophrene Residualsyndrome sind durch Verhaltenstraining und Übungsprogramme nicht besserungsfähig 3. Patienten mit sogenannten Plussymptomen sind in der Regel besser zu rehabilitieren als Patienten mit sogenannten Minussymptomen 4. Sozio- und psychotherapeutische Maßnahmen ersetzen in der Regel eine Rezidivprophylaxe mit Antipsychotika 5. Psychoedukation in Gruppen ist bei Patienten mit Schizophrenie grundsätzlich kontraindiziert
A) Nur die Aussage 1 ist richtig
B) Nur die Aussage 3 ist richtig
C) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

23. Welche der folgenden Aussagen zu Persönlichkeitsstörungen trifft (treffen) zu? 1. Personen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung sind oft sehr einfühlsam 2. Personen mit schizoider Persönlichkeitsstörung haben oft einen großen Freundeskreis 3. Personen mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung haben oft nur geringe Fähigkeiten, ihre Ziele langfristig zu verfolgen 4. Personen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung haben oft langfristige Beziehungen 5. Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung zeigen oft eine übertriebene Empfindlichkeit bei Rückschlägen und Zurücksetzung
A) Nur die Aussage 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1 ,3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig

24. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Bei folgenden Krankheiten können Symptome einer Panikstörung auftreten: 1. Herzrhythmusstörung 2. Hyperthyreose 3. Asthma bronchiale 4. Agoraphobie 5. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

25. Welche Aussage zur Kommunikation im Rahmen der motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing) trifft am ehesten zu?
A) Der Therapeut weist den Patienten möglichst oft auf dessen Fehler hin
B) Der Therapeut versucht möglichst viele Argumente für eine Verhaltensänderung vorzuschlagen
C) Zur Verbesserung des Problemverständnisses stellt der Therapeut möglichst geschlossene Fragen oder immer wieder die gleichen Fragen
D) Der Therapeut vermeidet Diskussionen und direkt konfrontatives Vorgehen
E) Bei jedem Klienten geht der Therapeut gleich vor und nimmt eine gewisse Motivation an

26. Welche der folgenden Aussagen zur Bulimia nervosa treffen zu? 1. Die Betroffenen betreiben teilweise einen Missbrauch von Abführmitteln, Schilddrüsenpräparaten oder Diuretika 2. In der Vorgeschichte lässt sich häufig eine Episode einer Anorexia nervosa nachweisen 3. Die Betroffenen zeigen häufig depressive Symptome 4. Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen 5. Der Body-Mass-Index liegt typischerweise unter 17,5 kg/m2
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

27. Eine 45-jährige Frau kommt in Ihre Praxis und berichtet von leichter Erschöpfbarkeit, Schwierigkeiten sich zu konzentrieren und Durchschlafstörungen. Sie habe Angst vor der Zukunft und „dass etwas Schlimmes passieren“ könne. Sie habe sich sozial sehr zurückgezogen, da ihr „alles zu viel“ sei. Weitere Beschwerden nennt sie spontan nicht, wirkt im Gespräch aber abgelenkt und fahrig. Welche der folgenden Diagnosen können den beschriebenen Symptomen zugrunde liegen? 1. Eine Anpassungsstörung 2. Eine depressive Episode 3. Eine generalisierte Angststörung 4. Eine organische affektive Störung 5. Eine Schizophrenie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

28. Welche der folgenden Aussagen zur Unterbringung von psychisch Kranken in psychiatrischen Krankenhäusern trifft (treffen) zu? 1. Die strafrechtliche Unterbringung in einer Einrichtung des Maßregelvollzugs erfordert die vorherige Errichtung einer Betreuung 2. Die strafrechtliche Unterbringung in einer Entziehungsanstalt kann bei Minderjährigen von den Eltern angeordnet werden 3. Die zivilrechtliche Unterbringung (nach Betreuungsrecht) setzt eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit des Betroffenen voraus 4. Die öffentlich-rechtliche Unterbringung nach Landesrecht (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist zeitlich nicht befristet 5. Eine öffentlich-rechtliche Unterbringung nach Landesrecht (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist zur Abwehr von Selbstgefährdung nicht möglich
A) Nur die Aussagen 3 ist richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig