Heilpraktiker Psychotherapie Prüfungsfragen März 2021

1. Welche der folgenden Aussagen zur Differentialdiagnose psychotischer Störungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Kernsymptome der wahnhaften Störung sind Negativsymptome und Halluzinationen
B) Bei der hebephrenen Schizophrenie stehen die affektiven Veränderungen im Vordergrund
C) Anhaltende Positivsymptomatik kennzeichnen das schizophrene Residuum
D) Bei der Schizophrenie ist die Bewusstseinsklarheit in der Regel nicht beeinträchtigt
E) Die induzierte wahnhafte Störung (Folie á deux) wird durch Drogeneinnahme verursacht

2. Welche der folgenden Symptome und Verhaltensweisen können zur Prodromalphase einer Schizophrenie gehören? 1. Interessenverlust an der Arbeit 2. Sozialer Rückzug 3. Vernachlässigung der Körperhygiene und Kleidung 4. Ausgestaltetes Wahnsystem 5. Depressivität
A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

3. Welche Aussagen zum Delir treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Im Gegensatz zu Demenz fehlt bei einem Delir die Bewusstseinsstörung
B) Akustische Halluzinationen treten beim Alkoholentzugsdelir nicht auf
C) Das Delir ist gekennzeichnet durch Störungen der Orientierung, der Psychosomatik und derWahrnehmung
D) Ein Alkoholentzugsdelir kann häufig bis zu einem Jahr anhalten
E) Für ein Alkoholentzugsdelir ist ein typisches Symptom die erhöhte Suggestibilität

4. Welches der folgenden psychopathologischen Symptome spricht im Rahmen der Differentialdiagnose am ehesten für eine organische psychische Störung aufgrund einer nachweisbaren Hirnerkrankung? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Gedankenlautwerden
B) Gedankenentzug
C) Dialog mit einer „inneren Stimme“
D) Desorientiertheit
E) Stimmen mit Befehlscharakter

5. Welche der folgenden Aussagen zur Substitutionsbehandlung von Opioidabhängigen treffen zu? 1. Eine Schwangerschaft schließt eine Substitutionsbehandlung aus 2. Die Substitutionsbehandlung darf in Ausnahmefällen (z.B. Sonntag/Feiertage) vom Heilpraktiker durchgeführt werden 3. Eine Substitutionsbehandlung ist ein generelles Ausschlusskriterium für das Führen eines Kraftfahrzeuges 4. Methadon ist auch suchterzeugend 5. Das Risiko von HIV-Infektionen wird durch die kontrollierte Methadonabgabe verringert
A) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

6. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Die Erfordernis zur Errichtung einer rechtlichen Betreuung ist aus medizinischer Sicht gegeben, wenn folgende gesundheitliche Einschränkungen vorliegen 1. Der Betroffene überblickt aufgrund einer psychischen Erkrankung, trotz umfassender ärztlicher Aufklärung, nicht die Tragweite des Risikos eines operativen Eingriffs 2. Aufgrund körperlicher Behinderung gelingt die Führung eines eigenen Haushaltes nur mit Hilfe einer Putzfrau 3. Es besteht ein Drogenmissbrauch, kompliziert durch Beschaffungskriminalität 4. Es besteht aufgrund einer psychischen Erkrankung die Unfähigkeit die eigenen Angelegenheiten zu besorgen 5. Es besteht eine nicht altersentsprechende emotionale Abhängigkeit von Bezugspersonen
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig

7. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Diagnostische Leitlinien für den schädlichen Gebrauch von psychotropen Substanzen (nach ICD-10) sind: 1. Fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Substanzkonsums 2. Körperliche Störung aufgrund des Substanzkonsums 3. Psychische Störungen aufgrund des Substanzkonsums 4. Starker Wunsch oder eine Art Zwang die Substanz zu konsumieren 5. Sozial unüblicher Konsum der entsprechenden Substanz
A) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

8. Welche der folgenden Aussagen zu Essstörungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Anorexia nervosa tritt bei Frauen und Männern etwa gleich häufig auf
B) Bei der Bulimia nervosa hat sich die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) als wirksam erwiesen
C) Beim Pica-Syndrom (nach lateinisch: pica = Elster) werden ungenießbare bzw. nicht essbare Substanzen verzehrt
D) Für die Binge-Eating-Störung (BES) ist der häufige Verzehr sehr kleiner Mahlzeiten charakteristisch
E) Von Adipositas spricht man bei Männern bei einem Body-Mass-Index (BMI) von 24 kg/m2

9. Welche der folgenden Aussagen zu Zwangsstörungen treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Zwangssymptome haben eine Tendenz zur Generalisierung
B) Zwangsstörungen treten nahezu immer isoliert auf
C) Zwangsstörungen treten bei Männern deutlich häufiger auf als bei Frauen
D) Zwangsstörungen beeinträchtigen den Alltag des Patienten kaum
E) Die Zwangsgedanken werden vom Betroffenen fast immer als quälend oder sinnlos erlebt

10. Bei welchen der folgenden Erkrankungen/Folgezustände kann als zugehöriges Symptom eine Gangstörung vorkommen? 1. Innenohrerkrankung 2. Dissoziative Störungen (Konversionsstörungen) 3. Schädigung peripherer Nerven (Neuropathie) 4. Erkrankung von Muskeln und Gelenken 5. Nach Schädel-Hirn-Verletzung
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

11. Welche Aussage zum Heilpraktikergesetz trifft zu?
A) Das Heilpraktikergesetz wurde bereits 1949 verabschiedet
B) Ärzte benötigen für die Ausbildung der Psychotherapie eine Heilpraktikererlaubnis
C) Die Ausübung der Zahnheilkunde fällt nicht unter die Bestimmungen dieses Gesetzes
D) Heilpraktiker dürfen die Ausübung der Heilkunde auch im Umherziehen anbieten
E) Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist eine der Voraussetzungen für die auf das Gebiet der Psychotherapie beschränkten Heilpraktikererlaubnis

12. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Im Rahmen einer depressiven Episode kann es zum Auftreten folgender Symptome kommen: 1. Agitiertheit 2. Halluzinationen 3. Wahnvorstellungen 4. Autoaggressive Handlungen 5. Hypochondrische Grübeleien
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 3, 4, und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

13. Welche der folgenden Aussagen zu Angststörungen treffen zu? 1. Die körperlichen Reaktionen und Empfindungen der pathologischen Angst unterscheiden sich in der Qualität erheblich von denen der „normalen“ Angst 2. Die soziale Phobie gehört zu den häufigsten Angststörungen 3. Bei der Agoraphobie besteht eine Angst sich in eine Menschenmenge oder auf öffentliche Plätze zu begeben 4. Eine Panikattacke ist eine einzelne, abrupt beginnende Episode von intensiver Angst oder Unbehagen, die mit vegetativen Symptomen einhergeht 5. Eine primäre Angststörung liegt bei einem Angstsyndrom vor, das auf eine körperliche oder psychische Grunderkrankung zurückzuführen ist
A) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

14. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Ein 25-jähriger Mann wird durch Überaktivität, sorglose Heiterkeit, Distanzlosigkeit und Unkonzentriertheit auffällig; es besteht kein Krankheitsgefühl. Differentialdiagnostisch müssen Sie folgende Erkrankungen in Betracht ziehen und/oder durch weitere Befunde abklären: 1. Manische Episode im Rahmen einer bipolaren affektiven Störung 2. Hirntumor (im Bereich des Stirnhirns) 3. Neurologische System- oder Stoffwechselerkrankungen 4. Stimulanzienmissbrauch (Drogenmissbrauch vom Kokain- oder Amphetamintyp) 5. Alkoholdelir (Delirium tremens)
A) Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

15. Welche Aussagen zu grundlegenden Annahmen der Verhaltenstherapie trifft am ehesten zu?
A) Die Behandlung ist vor allem auf vergangene Erfahrungen und Erlebnisse ausgerichtet
B) Abweichendes Verhalten wird im Zuge von Lernprozessen erworben
C) Problematisches Verhalten wird durch unbewusste Konflikte und Widerstand aufrecht erhalten
D) Der Entwicklung von funktionalem und dysfunktionalem Verhalten liegen unterschiedliche Lerngesetze zugrunde
E) Aus der Analyse von verdrängten Konflikten werden therapeutische Interventionen abgeleitet

16. Welche der folgenden Aussagen zur Demenz treffen zu? Eine Schwangerschaft schließt eine Substitutionsbehandlung aus 1. Die häufigste Form aller Demenzerkrankungen ist die vaskuläre Demenz 2. Differentialdiagnostisch ist bei einer Demenz auch an eine Depression zu denken 3. Bei einer Demenz bei Alzheimer-Krankheit finden sich pathologische Ablagerungen von Proteinen im Gehirn 4. Verhaltensstörungen wie Aggressivität und Reizbarkeit passen nicht zur Diagnose einer Demenz 5. Bei einer vaskulären Demenz ist die Behandlung von Risikofaktoren wie arterielle Hypertonie, Rauchen und Diabetes mellitus wichtig
A) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

17. Welche Aussage trifft zu? Eine negative Verstärkung im Sinne der operanten Konditionierung ist:
A) Eine Mutter belohnt ihr Kind dafür, dass es andere schlägt
B) Eine Mutter schlägt ihr Kind, weil es andere schlägt
C) Eine Mutter beendet den Hausarrest, nachdem das Kind seine Hausaufgaben gemacht hat
D) Eine Mutter erteilt Hausarrest, weil das Kind seine Hausaufgaben nicht gemacht hat
E) Eine Mutter schränkt das Fußballspielen ein, weil das Kind seine Hausaufgaben nicht gemacht hat

18. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Zum Wahn gehören: 1. Überzeugungen, die im Widerspruch zu den Einschätzungen gesunder Menschen oder den Naturgesetzen stehen 2. Intakte Realitätskontrolle 3. Subjektive Gewissheit 4. Unkorrigierbarkeit 5. Somnolenz
A) Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

19. Welche der folgenden Aussagen zur Abstinenzregel der klassischen Psychoanalyse trifft (treffen) zu? 1. Private Dienstleistungen durch den Klienten für den Therapeuten sind mit der Abstinenzregel vereinbar 2. Es verstößt nicht gegen die Abstinenzregel, wenn der Therapeut eine rein freundschaftliche Beziehung zum Klienten pflegt 3. Es verstößt nicht gegen die Abstinenzregel, wenn der Therapeut im Rahmen der Therapie anhand früherer eigener Konflikte dem Klienten geeignete Problemlösestrategien veranschaulicht und vermittelt 4. Die einvernehmliche Aufnahme sexueller Beziehungen zwischen Klient und Therapeut ist mit der Abstinenzregel vereinbar 5. Die Abstinenzregel erstreckt sich auch auf Personen, die dem Klienten nahestehen
A) Nur die Aussage 5 ist richtig
B) Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig
D) Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen1, 4 und 5 sind richtig

20. Welche Aussage zur Unterbringung psychisch Kranker in einem psychiatrischen Krankenhaus trifft zu?
A) Die Einweisung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsgesetz der Länder (z.B. Psychisch-Kranken-Gesetz) ist nur bei akuter Eigengefährdung möglich
B) Die Unterbringung nach dem Betreuungsrecht erfolgt ohne zeitliche Befristung
C) Eine Unterbringung psychisch Kranker nach dem Betreuungsrecht kann auch zum Zwecke einer notwendigen ärztlichen Untersuchung erfolgen
D) Eine Unterbringung nach dem Betreuungsgesetz kann bei Fremdgefährdung auch vom behandelnden Psychiater angeordnet werden
E) Die Unterbringung eines psychisch erkrankten Menschen nach dem Unterbringungsrecht der Länder (z. B. Psychisch-Kranken-Gesetz) darf höchstens vier Wochen andauern

21. Welche der folgenden Aussagen zu dissoziativen Störungen (nach ICD-10) treffen zu? Wählen Sie 2 Antworten!
A) Frauen sind häufiger betroffen als Männer
B) Dissoziative Krampfanfälle gehen mit einem Bewusstseinsverlust einher
C) Chronische Zustände treten nicht auf
D) Es besteht kein Zusammenhang zwischen den dissoziativen Symptomen und belastenden Ereignissen, Problemen oder Bedürfnissen
E) Eine körperliche Erkrankung, welche die Symptome erklären könnte, ist nicht nachweisbar

22. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? Merkmale des präsuizidalen Syndroms nach Ringel sind: 1. Realitätsverkennung 2. Aggressionsumkehr 3. Einengung 4. Gedankenentzug 5. Suizidphantasien
A) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

23. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?Zu den unerwünschten Wirkungen bzw. Risiken einer psychotherapeutischen Behandlung zählen: 1. Auftreten von psychotischen Symptomen 2. Destabilisierung von Beziehungen 3. Suizid des Patienten 4. Verminderung eines begleitenden Substanzkonsums 5. Übertragung im Rahmen der psychoanalytischen Therapie
A) Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 2, 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig
E) Alle Aussagen sind richtig

24. Bei einem depressiven Patienten beabsichtigt der Therapeut die Methode der kognitiven Umstrukturierung einzusetzen. Welche Aussage zur kognitiven Umstrukturierung trifft zu?
A) Der Therapeut nimmt an, dass sich Kognitionen nur indirekt über eine Verhaltensänderung beeinflussen lassen
B) Im sokratischen Dialog versucht der Therapeut seinen Patienten von der objektiven Wahrheit zu überzeugen
C) Im sokratischen Dialog stellt der Therapeut seine Fragen zurückhaltend und geduldig und erfragt Widersprüche
D) Beim Entkatastrophisieren soll sich der Patient in die Perspektive eines anderen versetzen
Der Therapeut verzichtet auf Verhaltensexperimente, um den Patienten auf dessen automatische Gedanken zu fokussieren

25. Welche der folgenden Aussagen zu Störungen der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisfunktion treffen zu? Wählen Sie zwei Antworten!
A) Konfabulationen sind für das Korsakow-Syndrom typische Erinnerungslücken, die mit Einfällen gefüllt werden, die vom Betroffenen für Erinnerungen gehalten werden
B) Eine Merkfähigkeitsstörung wird durch Fragen zu biographischen und historischen Ereignissen überprüft
C) Mit der Aufgabe „von 100 immer 7 abziehen“ (100 – 7 Test) wird die Funktion des Langzeitgedächtnisses geprüft
D) Bei einem organischen amnestischen Syndrom besteht eine Beeinträchtigung des Kurz- undLangzeitgedächtnisses, bei erhaltenem Immediatgedächtnis
E) Bei der Amnesie ist die Erinnerungsfähigkeit gesteigert

26. Welche der folgenden Aussagen zum psychopathologischen Befund treffen zu? 1. Illusion ist eine vermeintliche Wahrnehmung ohne Sinneseindrücke 2. Halluzination ist eine Missdeutung von Sinneseindrücken 3. Es kann auf mehreren Sinnesgebieten gleichzeitig halluziniert werden 4. Orientierungsstörung ist eine mangelhafte Orientierung oder völlige Desorientierung in Bezug auf Ort, Zeit, Situation und eigene Person 5. „Doppelte Buchführung“ bezeichnet die gleichzeitige Orientierung an der realen und wahnhaften Welt
A) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
B) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
C) Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig
D) Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig
E) Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

27. Welche der folgenden Aussagen zur Behandlung von Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung treffen zu? Wählen Sie 2 Antworten!
A) Ein Therapieziel ist die Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
B) Für eine gute Prognose spricht die Verdrängung von Abhängigkeitsbedürfnissen
C) Bei Patienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung besteht ein erhöhtes Suizidrisiko gegenüber der Normalbevölkerung
Verglichen mit anderen psychischen Störungen (wie Depression oder Angststörungen) ist die therapeutische Beziehung für eine erfolgreiche Therapie weniger bedeutsam
E) Der narzisstische Patient sucht in der Regel frühzeitig psychotherapeutische Hilfe aus

28. Welche der folgenden Aussagen zu Entwicklungsstörungen treffen zu? 1. Bei der expressiven Sprachstörung ist die Intelligenzentwicklung in der Regel nicht gestört 2. Bei einer isolierten Artikulationsstörung ist nur das Sprachverständnis außerhalb der Norm reduziert 3. Bei der rezeptiven Sprachstörung ist das Sprachverständnis nicht gestört 4. Ein Beispiel für eine Artikulationsstörung ist das Lispeln (Sigmatismus) 5. Der frühkindliche Autismus tritt vorwiegend bei Mädchen auf
A) Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig
B) Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig
C) Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig
D) Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig
E) Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig